Kalibrierung von Druckmessgeräten
Druckmesstechnik und deren Kalibrierung gehört seit jeher zu unseren Kernkompetenzen. Unsere Laborausstattung besteht aus modernen Messgeräten wie automatischen Druckcontrollern, sowie altbewährten und in der Präzision unübertroffenen Druckwaagen mit Kolbenmanometern.
Für Druckmessgeräte bieten wir neben den Werks-/ISO-Kalibrierungen auch akkreditierte Kalibrierungen an.
Die Kalibrierung von Druckmessgeräten erfolgt in Anlehnung an die Richtlinie DKD-R 6-1 (03/2024)
- Federmanometer
- Digitalmanometer
- Druckmessumformer mit Anzeigegerät oder elektrischem Signalausgang
- Druckkalibratoren
- Präzisionsdruckmessgeräte
- Absolutdruckmessgeräte
Kalibrier-Steckbrief für die Messgröße Druck
- Messbereiche von -1 bar (Vakuum) bis 1.600 bar Überdruck möglich
- Vor-Ort-Kalibrierungen auf Anfrage möglich
- Druckmedium bis 30 bar: Stickstoff, bis 1.600 bar: Spezialöl
- Akkreditierte Kalibrierungen („DAkkS“) möglich
- Kalibrierrichtlinie: DKD-R 6-1 (03/2014)
Wie funktioniert die Kalibrierung von Druckmessgeräten?
Die Kalibrierung erfolgt durch den Vergleich der Anzeige des Prüflings mit einem bekannten Wert, wie z.B. der Anzeige eines Referenzmanometers oder den Massen eines Kolbenmanometers. Nach der Vorbelastung des Prüflings durch Einleitung des maximalen Prüfdrucks erfolgt die Kalibrierung je nach Umfang an mehreren Messpunkten in auf- und absteigenden Messreihen. Der Druck wird dabei je nach verwendetem Medium (z.B. Stickstoff oder Spezialöl) in das geschlossene System eingeleitet. Nach Erreichen des vorgegebenen Drucks und einer ausreichenden Angleichzeit wird die der Anzeigewert des Prüflings ermittelt und gemeinsam mit der Messabweichung zum vorgegebenen Sollwert in einem Kalibrierzertifikat dokumentiert.
Welche Spezifikationsgrenzen gelten für Druckmessgeräte?
Für Federmanometer ist die Einteilung in Geräteklassen nach DIN EN 837-1 anhand ihrer Bauart üblich. Ein Manometer der „Klasse 0,6“ (Aufschrift auf dem Ziffernblatt) bedeutet eine Genauigkeit von 0,6% des Messbereichsendwerts. Ein Gerät mit einem Messbereich von 0-10 bar hat somit eine Genauigkeit von 0,06 bar. Bei Digitalmanometern und sonstigen elektrischen Druckmessgeräten wird die Genauigkeit in der Regel vom Hersteller selbst spezifiziert. Ein handelsübliches Digitalmanometer liegt z.B. bei 0,5% vom Messbereichsendwert, während Präzisionsdruckmessgeräte oft deutlich unter 0,1 % liegen.
Mit unseren hochpräzisen Kolbenmanometern stellen aber auch diese Genauigkeiten kein Problem dar.